so nach langer zeit, da auch viel passiert ist geht es hier auch mal weiter
wir erinnern uns, es geht mit obst in die hauptstadt deutschland, nein nicht in die waschmaschine wo merkelchen wohnt, sondern zum großmarkt.
es besteht ein nachtttrip mit zeitfenster vor, leider nix neues mehr im frigogeschäft, wo es dann hingeht weiß es selber noch nicht. meine flamme michéllé wird es mir dann sagen, ob sie mich einen monat loswerden will oder nicht
doch nun genug geredet. nachdem ich die papiere geholt hatte, geht es mit volldampf wieder auf die autobahn, mal gucken wie die lichtverhältnisse von dem stralis sind.
für die leser, die später dazugekommen sind, es ist nur ein testfahrzeug da wir aufgrund mehrere großaufträge unseren fuhrpark erweitern müssen
und da wir nicht nur daf fahren wollen, sondern auch mal was anderes ausprobieren wollen, gibt es nun den stralis. über meinen streamline zerbricht sich wolfgang unser werkstattguru schon den kopf. schaumer mal was rauskommt, aus unseren superhirn vond er ws
auf der autobahn angekommen, biege ich direkt auf die A9 ein und stelle den tempomat auf anschlag, in diesem falle sind es die 89 km/h schneller geht es nicht.....
tja ungewohnt aber ich werde mich schon daran gewöhnen
und so düsen wir dahin....
ich stecke mir eine zigarette an und suche mir einen schönen radiosender, der rock spielt und das ohne viel werbung, nebenbei höre ich noch in den 9-er rein.
alles ist ruhig und wir beide rattern kilometer um kilometer runter. alles läuft schön ruhig und bis auf ein paar von der paketmafia sind auch nicht unterwegs. was kann es schöneres geben.
während der fahrt rufe ich mal unsere nachteule jan an, habe lange nix mehr von ihm gehört. mal gucken, wo der wieder war.....
er nahm auch beim zweiten klingeln ab und war ganz erfreut. im hintergrund höre ich die plantenachsen des Sk jammern, ach ja da kommen wieder ganz andere gefühle auf
wir labern und quatschen, als hätten wir uns jahrelang nicht mehr gesehen bzw. gehört.
uuuuuunnnndddd ich komme meinen ziel immer näher, nämlich berlin
ja so langsam macht sich auch bei mir die müdigkeit breit und das radio wird auch immer lauter, zum glück ist jan noch in der leitung und erzählt und erzählt.
doch auch er sagt mal, so zarter ich muss ins bettchen und er steuert den parkplatz an. da er so begeistert war von uns, werde ich meiner hübschen auftragen, ihn auch mal ein paar aufträge zu verteilen. gutes und qualifiziertes personal ist selten und man muss die leute bei der stange halten.
als die morgendämmerung hereinbricht, docke ich grad am tor an und bin bereit die ware komplett zu entladen. orangen, äpfel etc.pp.
auch dies ist nur ein zwischenstation, denn das obst wird dann noch weiter nach norddeutschland und in berlin selbst verteilt.
nachdem dies erledigt ist, mache ich mich auf die suche nach einem parkplatz, was gar nicht mal so leicht ist. aber dann klappt es in einem industriegebiet dann doch. wird auch mal zeit. ich will nur noch schlafen....
am frühen nachmittag riss mich das dienthandy aus dem schlaf und mein herzblatt war dran. mensch mädchen, was hast denn, denke ich mir.
denn sie war sehr aufgeregt, kein na mein schatz, wie isses oder was liebes am telefon, nein wir kommen gleich zur sache....
marcus hat gekündigt und das fristlos...
wooooosssss hat der, spinnst wo meine, wenn du mich verscheißern willst, such dir den stift aus, bei dem darfst du das
doch sie betonte, dass dies kein scherz sei, er hat die tour zu ende gefahren und hat die papiere auf dem tisch gelegt mit einem kündigungsschreiben.
oh man das haut mich jetzt aber wirklich von den socken und ich hoffe nur, dass das ein ganz ganz böser albtraum ist
doch leider ist dem nicht so, egal wie oft ich mich selber zwicke oder dergelichen. wir haben einen guten freund und fahrer verloren. den grund weiß selbst seine perle nicht. wieder einer weniger, wo wir eh schon so knapp besetzt sind.
muss der chef ran, hilft nix...
er weiß auch schon bescheid..... naja ich brauch erstmal nen kaffee und mache mich auf zum kiosk, der gleich um die ecke ist. wir unterhalten uns noch, aber wieder im normalen ton. wir müssen das beste aus der situation machen. es hilft nix.
kurze zeit später, als ich wieder im truck war, gab sie mir die weiteren daten, ich muss in warschau laden und dann ab nach minsk. von dort bemüht sie sich eine tour nach kiew oder in den süden zu bekommen, da EM ist, sind die preise in einem rekordhoch, denn es mangelt an allem. das heißst für uns, schrubben schrubben und nochmals schrubben. naja mal gucken ob jan auch was von den kuchen abgekommt. gönnen würde ich es ihm
wir verabschieden uns noch herzlichst und ich beginne mit der morgentoilette und dabei fällt mir auf, wie wenig stauraum man eigentlich hat.... naja was solls. besser wird es nicht werden.
nach der ruhepause und einigermaßen normalen blutdruck geht gen osten und der stralis zeigt seine 500 pferdchen
wir sind zwar leer aber trotzdem, so schlecht ist er bis jetzt nicht. so ganz überzeugt hat er mich noch nicht, aber man ist halt von scania und daf verwöhnt worden..... die aber auch um etliches teurer sind
als ich durch polen fahre ist das wetter großartig, doch meine laune ist im keller....
als ich mir eine zigarette angezündet ruft unser stift lukas an, er hat seine ferntour erfolgreich gemeistert und sandra unsere "stiftin" scheint ihm schöne augen zu machen. ach ja die liebe, doch auch er ist entsetzt wie wir alle. es macht die runde und keiner weiß wieso weshalb warum und ans telefon geht er auch nicht. was soll ich dazu sagen
aber so geht es unserem stift pärchtig und ich muss am frühen abend eine pause machen, bevor ich die letzten kilometer in angriff nehme..
und ich muss mir überlegen, wie ich meine tour plane, denn parkplätze sind nicht oft vorhanden und das gibt stress mit dem digi tacho
erstmal kurz den vorrat sichern und nochmal für kleine phils. dann sehen wir weiter.
bevor es losgeht quatsche ich nochmal mit den netten brünette an der kasse und draußen haben sich ein paar trucker versammelt, die dieses gespann in augenschein nehmen. ja der safeliner fällt immens auf. seine bewährungsprobe steht noch bevor, wenn es auf die maroden straßen von väterchen stalin geht. nach ein paar fotos und hier und da schwätzchen muss ich dringenst weiter, wenn ich noch heute laden will.
kurze zeit später bin ich dann auch da und hupe zweimal lang und zweimal kurz.
das ist die parole. kurze zeit später öffnet sich das tor und ich bekomme den ganzen zug gemüse und obst nach minsk.
was da so passieren wird, lasst euch überraschen.
ich habe bewusst in der vergangenheit geschrieben und werde die EM auch weiter hier und da mit reinnehmen
auch weiterhin werden wir marcus in der ws vermissen, deswegen habe ich dies auch mit reingebracht.
so und nun viel spaß beim lesen und schreiben der kommis
mfg chloro